Tag 9: Louis, ich denke das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Heidewitzka. Es ist schon so weit. Wir dürfen das Bergfest feiern - denn die Hälfte der Deutschlandumrundung haben wir geschafft. Ganze 2000 Kilometer haben nun die Waden der Läufer in den letzten acht Tagen hinter sich gelassen. Die Köpfe hingegen haben dabei Eindrücke gesammelt, wie sie verschiendener nicht sein können. Man oszilliert zwischen Glücksgefühlen und Schmerzen, zwischen Euphorie und Schlafmangel, zwischen Teamgeist und sich selbst, zwischen Bergen und Tälern. img_4068-2-800x533Mit Pizzen für das gesamte Team zelebrierten wir unser kleines Fest. Auch wenn uns ein Rückstand von 3,5h einwenig plagt, so sind wir doch stolz auf das bisher Erreichte. Verglichen auf die Distanz, ist das ein Klacks. Wichtig ist: Wir haben Spaß daran in jedem Moment etwas Neues zu erleben und Probleme gemeinsam zu lösen. Das Team wächst zusammen, zwischen den Teams steigt die gegenseitige Fürsorge. Vielleicht enstehen hier gerade ein paar Freundschaften fürs Leben. Und, unser Ziel ist klar: Gesund und geschlossen nach Chemnitz zurückkehren. Wenn wir zusätzlich unsere zeitliche Kalkulation erfüllen können, ist das ein schönes Extra. Das Ruhrgebiet haben wir mit dem heutigen Tag hinter uns gelassen. Nach Köln, Leverkusen und Düsseldorf folgten Duisburg, Bochum sowie Dortmund. Gefühlt eine ganz große Stadt, die mehr Grün aufwieß, als das Klischee erwarten lässt. Gemüseanbau mitten in der Stadt. Gleich neben der futuristisch beleuchteten Brücke. Gegensätze, analog wie im ersten Abschnitt, machen wohl hier den Reiz aus. Am Abend erreichten wir Münster. Die dortige UNICEF-Gruppe lud uns auf Freigetränke ins Marktcafé ein. Wir berichteten dabei von unseren Erlebnissen an der Strecke und nutzten die Zeit auch zum Entspannen und ein gemeinsames Essen. Ganz locker und ungezwungen.

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