Tag 3 – Bad Salzungen > Gießen

Nach einer deutlich kühleren und daher angenehmen Nacht, waren lediglich die zahlreichen Mückenstiche Grund zur Beschwerde. Nach dem Morgenprozedere ging es diesmal bereits 5 Uhr auf die Strecke, da ein Tag mit 150 km auf dem Programm stand. Das Einräumen der Busse gestaltete sich dahingehend etwas schwieriger, da die Turnhalle direkt neben ein paar Neubaublöcken stand, es Sonntagmorgen und verdammt früh war. Es hieß also möglichst alle unnötigen Geräusche zu vermeiden.

Für das Team hieß es also die erste Stunde im Dunkeln den Weg finden und bereits nach etwas mehr als 1h überquerte es die innerdeutsche Grenze. Die Begleiter hatten sich an einem vermeintlich idealen Fotopunkt, die Brücke der Einheit, welche das thüringische Vacha mit dem hessischen Philippsthal verbindet, postiert. Ungünstigerweise lag hier eine mangelnde Streckenkenntnis der Begleiter vor, so dass die Begleiter auf der hessischen Seite warteten, während das Sportlerteam vorerst auf thüringischer Seite blieb und später die frühere Grenze querte.

Die Begleiter schafften es im Laufe des Tages mal etwas die Augen zu schließen, da man aufgrund der Streckennähe zur Autobahn schnell von A nach B kam. Die Sportler haben diesen Luxus selbstverständlich nicht und bestritten die längste Einzeletappen mit dafür vertretbaren Höhenmetern, jedoch machte der teils starke Gegenwind etwas zu schaffen.

Ein, und das kann man bereits jetzt sagen, Highlight der Tour folgte in Gießen, wobei man fast von mehreren Highlights sprechen muss. Kurz vor den Toren der Stadt wurden wir von Mitgliedern des LGV Marathon Gießen in Empfang genommen, welche uns zum Rathaus begleiteten. Dort trafen wir auch auf die Oberbürgermeisterin Fr. Grabe-Bolz, welche uns als Laufbegeisterte bis zur Messehalle begleitete. Dort konnten wir dann in Ruhe verpflegen, zumal für uns veschieden Salate vorbereitet waren und gegrillt wurde. Die Nacht verbrachten wir dann in den Räumlichkeiten der Messe.

Zuvor überreichten wir neben der 2025 Edition des Karl-Marx Bieres auch noch eine eigene einmalige Gießkanne, welche im Laufe der Woche den Weg ins Gießkannenmuseum der Stadt finden und damit die Nummer 1461 sein wird. Vielen Dank an die Stadt Gießen, die Messe Gießen und die Mitglieder der LGV Marathon Gießen für diesen großartigen Empfang, welcher sicher unter anderen – nicht-corona – Bedingungen deutlich herzlicher ausgefallen wäre.

Abschließend noch ein Nachtrag zum Samstag, welcher nicht unerwähnt bleiben darf:

 

Das Team hatte nämlich Glück mit dem ersten großen Wechselpunkt. Dieser lag direkt neben dem Haus einer netten Familie. Diese bewunderten direkt unser Projekt und spendierten Kaffee und wir konnten Toilette und Dusche nutzen. Eine tolle Verbindung kristallisierte sich schnell heraus, da der Sohn der Familie getreu dem Motto „Pack dein Studium – Am besten in Sachsen“ selbst an der TU Chemnitz studierte.

Es gibt bisher 2 Reaktionen auf diesen Artikel

  1. Es war sehr schön, Euch in Giessen zu haben! Und nochmal: Hut ab vor Eurer Leistung! Die Gießkanne ist wirklich ein GANZ besonderes Unikat und wird sicher einen Ehrenplatz im Gießkannenmuseum erhalten: tolle Idee und tolle Umsetzung!!! Vielen Dank!

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