Tag 14 – unser wichtigster Stop

29.09.2016: von Gartz nach Lübbenau

Als Rainer und sein Radbegleiter Tom zum 2-Uhr-Wechsel die letzten Kilometer auf unbefestigten Boden beendeten, liefen ihnen einige Wildschweine über den Weg, sodass sie kurz zusammenzuckten. So konnten dann beide hellwach und ziemlich pünktlich gegen 2:00 Uhr nachts an Team 1 übergeben. Diese hatten auf einem Sportplatz in Gartz übernachtet und konnten sogar bei den überaus gastfreundlichen Sportfreunden eine warme Dusche genießen. So läuft es sich doch fast von alleine. Naja mehr oder weniger, wenn man den Laufstil von manch Lauf-KulTouristen nach 14 Tagen beobachtet 😀

Für uns war hiermit der Tag vorbei und so fuhren wir nur noch ein Stückchen vor und stellten unser Wohnmobil am Waldrand ab. Leider stellte sich am Morgen heraus, dass die nachts sehr ruhige Straße sich am Tage in einen Hauptverkehrszweig verwandelt hatte. Dafür war der Wechsel von Team 2 keinen Kilometer entfernt und so konnten wir noch in Ruhe frühstücken. Wir hatten sogar noch so viel Zeit uns ganz gemütlich mit Team 2 und den Radbegleitern von RB 1 mit unseren Campingstühlen an die Straße zu setzen und gemütliche die eine oder andere Tafel Schokolade zu genießen.

Franzi übergab überaus pünktlich an Basti und so konnte er und sein Radbegleiter Manu, der das erste Mal in unserem Team mitfuhr, in Trampe starten. Das Glück währte leider nicht lang und so standen beide schon nach kurzer Zeit auf einem Feld und konnten nur den Kühen beim Grasen zu schauen. Der Weg leider nicht erkennbar, dies schreckte die beiden aber nicht ab und so ging es grob in die richtige Richtung, bis sie wieder auf Strecke waren. Dies sind nun einmal die kleinen Problemchen, wenn man eine komplett unbekannte Strecke erstmalig entlang läuft. Danach durften beide noch etliche Kilometer auf Landstraßen ohne jegliche Radwege bewältigen und so war Basti richtig froh, als er nach 17,2 km endlich an Randy übergeben konnte.

Er hatte ebenfalls die Ehre Brandenburgische Landstraße näher kennen zu lernen. Dies zum Glück nicht lang und schon bald ging es auf Radwegen durch mehrere Parks und Wäldchen bis zu seinem Wechselpunkt nach 16,4 km am S-Bahnhof in Buch.

Die letzten 15 km verliefen von Thomas und Flo (Rainer) überwiegend durch die Innenstadt von Berlin. Manu lotste uns trotz der vielen Abbiegungen perfekt durch 😉
Im ersten Teil durfte Thomas gemütlich über größtenteils Waldwege entlang eines Bächlein laufen. Dabei brauchten die Beiden auch nur zwei!! Straßen zu überqueren, welch Luxus in der Hauptstadt.
Danach war Flo an der Reihe, um die letzten Kilometer zum Brandenburger Tor zu bewältigen. Natürlich hatten wir heute auch eine kleine Kletterpartie über einen 2 Meter hohen Zaun vor uns. Auch die vielen Straßenübergänge und Bordsteinkanten waren für den Radbegleiter keine leichte Aufgabe. Endlich an der berühmten Sehenswürdigkeit von Berlin angekommen, hatten wir auch schon die ersten Pressetermine vor Ort.

Nach einem kurzen Fotoshooting ging es für Thomas Anton mit Radbegleiter Tamás auf die Strecke. Philipp hatte Glück gehabt, da seine Schicht schon vorüber war, sodass er sich weiter ausruhen konnte 🙂

Für uns ging es dagegen auf eine 2 km lange Wanderung zurück zum Wohnmobil, Parkplätze in einer gewissen Größe sind wirklich rar hier.

Wir fuhren wieder vor, diesmal aber etwas tiefer in den Wald hinein und konnten so abseits vom Verkehr unser leckeres Mittagessen genießen. Einen großen Dank an unseren Koch Florian. Darauffolgend konnten wir uns noch eine anderthalb Stunde aufs Ohr hauen, bis schon wieder unser Wecker klingelte. Und kurz darauf auch unser Team-Telefon: Der Wechsel von Team 2 wurde eine Stunde vor verlegt. Also schnell anziehen und los. Basti war zum Glück schon wach genug und konnte nach 5 min von Falko übernehmen. Der Grund für diese Aktion: Franzi konnte leider nicht laufen, da sie aufgrund einer allergischen Reaktion mit ihrem Team zur Sicherheit ins Krankenhaus fuhr. Keine Angst, ihr geht es inzwischen wieder gut. Wir boten derweil Falko ein neues Zuhause und versorgen ihn erstmal mit Speis und Trank.

Basti war derweil schon mit Tom auf Strecke. Anfangs waren die Beiden auf schönen Waldradwegen unterwegs bis zum Wechselpunkt nach 15 km, der diesmal komplett anders ablief als normal. Hier wurde nämlich nur der Radbegleiter ausgewechselt, aber nicht der Läufer. Ist das Premiere? Basti war heiß auf noch mehr Kilometer und das restliche Team ließ ihn und seinen frischen Radbegleiter Basti weiter laufen. Nach weiteren 12,8 km, diesmal über sehr holprige mit großen Steinen versetzte schmale Wanderwege, (und somit insgesamt 27,8 km!!) wechselte er dann doch auf Randy.

Der Radbegleiter blieb uns diesmal nun erhalten und so ging es für die Beiden über breite Kieswege durch den Spreewald, der sie immer wieder mit den typischen Holzbrücken beglückte. Zum Abschluss der Etappe ging es schnurgeradeaus entlang eines Kanals, bis nach 21,5 km auf Florian gewechselt wurde.

Jetzt durften Flo und Basti den restlichen Teil des Weges bis zum Bahnhof Lübbenau entlang malerischer Gassen genießen. Dort übergaben wir wieder auf Team 1 und Philipp durfte mit seinem Radbegleiter Manu in die Nacht starten.

Wir hingegen fuhren weiter nach Forst (Lausitz), wo gegen 3 Uhr noch ein sehr leckeres Essen und eine warme Dusche auf uns warteten. Noch einmal herzlichen Dank an Bastis Oma für ihre Gastfreundlichkeit. Danach gingen wir gegen 4 Uhr morgens mit vollen Mägen und frisch geduscht zu Bett.

geschrieben von Team 3

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