Lauf-KulTour 2025 – Tag 12: Rückkehr zum Wolfgangsee

Hallo Tourtagebuch,

die Erinnerungen an das letzte Jahr waren noch sehr präsent, daher war die Freude groß, dass die geplante Route dieses Jahr wieder am Wolfgangsee vorbeiführen sollte. Und so war heute der Tag, um das Zusammenspiel aus idyllischem Bergpanorama und Badespaß erneut erleben zu können.

Pünktlich um 5:00 Uhr schwangen sich Kilian und Flo P. auf die Sattel. Die Schuhe waren nach dem gestrigen Tag im Dauerregen zwar noch nicht ganz trocken, aber egal... immerhin waren die Klamotten trocken! Die Schuhe können immerhin auch während der Fahrt noch trocknen. 😀
Die Stimmung am Morgen war top, denn die Wetteraussichten für heute waren vielversprechend.
Erstmals durfte Kilian mit Flo P. unterwegs sein. Diese Kombination gab es während dieser Tour noch nicht.

Beide hatten heute die längste Etappe vor sich, denn der erste Wechselpunkt musste natürlich so geplant werden, dass dieser am Wolfgangsee liegt. So hatte jeder im Team die Chance diesen herrlichen See zur Erfrischung zu nutzen.

Im Morgengrauen wurden also bereits die ersten knackigen Anstiege des Tages erklommen. Der höchste Punkt der Etappe wurde dabei nach knapp 20 km erreicht. Vorbei an alpinen Pisten und einer Skisprungschanze, auf deren Auslauf eine kleine Herde Schafe graste.
Inzwischen war es hell und die österreichische Bergwelt zeigte sich in voller Pracht. Die Fahrt kam einem dabei so vor, als wäre man auf einer Werbe-Tour für Österreich. Ein Postkartenmotiv nach dem Nächsten. Wenn wir nicht vorwärts kommen müssten, hätten wir gern öfter angehalten um das Panorama zu genießen und Fotos zu schießen.
Am Hallstätter See ging es östlich vorbei - direkt am See und dahinter die Berge. Ein Traum.
Teilweise fuhren wir auch über das Wasser, denn auf einem Abschnitt leitete uns die Route über einen Steg, der aus Platzmangel direkt am Fels über der Wasseroberfläche montiert wurde.

Die Sonne entfaltete immer mehr Kraft, die Radelfreude stieg und ließ das gestrige Mistwetter schnell vergessen. Es dauerte nicht lange, da erreichten wir Bad Ischl. Hier waren wir bereits im letzten Jahr mit unserer Tour. Und so kam es, dass uns die nächsten Kilometer vertraut vorkamen. Letztes Jahr auf gleicher Route, nur andersherum. So war dann auch bekannt, dass der Wechselpunkt am Wolfgangsee nicht mehr weit sein würde.

Überlegungen kamen auf, wer aus welchem Team die Bademöglichkeit bereits wahrgenommen haben würde, bevor die Radler eintrafen? Bei Thomas und Julia waren sich beide Radler sehr sicher und tatsächlich - gerade als sie eintrafen, lief Thomas ihnen mit Handtuch um den Hals und bestens erfrischt entgegen.
Flo P. und Kilian übergaben nun auf Julia und Geburtstagskind Henrik, die für Etappe 2 eingeplant waren. Der Staffelstab war übergeben und so durften nun auch Flo P. und Kilian ins Wasser springen. Ohne große Umwege ging es deshalb zu den Badehosen und ab zum Badespot. Die paar Minuten baden waren eine echte Erholung nach den morgendlichen Kilometern und auch das Wasser war gar nicht so kalt, wie befürchtet. Da waren vorangegangene Duschmöglichkeiten in Bächen, Seen und Meeren deutlich zapfiger. 😀

Etappe 2 war ähnlich idyllisch wie bereits Etappe 1 am Morgen, denn die Route führte weiter rund um den Wolfgangsee, weiter zum Mondsee und weiter nordwärts vorbei am Attersee. Wenn nicht die nächsten Radler schon auf die Übergabe gewartet hätten, wären Julia und Henrik sicher auch noch einmal an einer der vielen Badestellen abgebogen - denn die Sonne meinte es inzwischen echt gut. Schwitzen garantiert. Egal ob bergauf oder bergab.
Während Julia und Henrik im Sattel unterwegs waren, fuhren die beiden Wohnmobile einkaufen, um unter anderem für Henrik einen Geburtstagskuchen zu organisieren. Und so wurde - natürlich landestypisch - eine Sachertorte besorgt.

Mit dem Eintreffen des zweiten Rad-Duos gab es dann erst einmal ein ausführliches Frühstück (um 12:30 Uhr).
Rad-Duo 3 (Daniel und Flo A.) ging auf Strecke, der Rest stürzte sich aufs Frühstück mit Bacon, Rührei und Co. - und Henrik nahm seine kühle Torte in Angriff.

Für Daniel und Flo A. stand nun ein ebenfalls aus dem letzten Jahr bekannter Abschnitt auf dem Plan: Von Schwanenstadt über Wels und Linz bis hinauf zum Geiselsberg. Übersetzt also: Die ersten zwei Drittel in Flussnähe der Traun, gefolgt von Stadtverkehr durch Linz und als Abschluss dann 10 km bergauf aus Linz hinaus.
In Linz selbst bestand außerdem eine kleine Herausforderung darin, nach Möglichkeit einen Laden zu finden, der die bekannte "Linzer Torte" verkauft. Allerdings entpuppte sich diese Herausforderung als absolut harmlos, denn ein entsprechender Laden lag quasi direkt an der Route durch die Innenstadt. Leichter hätte es also kaum sein können.
Nach zwei, drei Erinnerungsfotos von Daniel auf dem Hauptplatz, wo in den Vorjahren stets unser Empfang als Tagesendpunkt stattgefunden hatte, ging es dann noch die letzten 10 km zum Wechselpunkt hinauf. Dabei kam den beiden auf halber Strecke Kilian entgegen, der scheinbar neben der Radfahrt am Morgen und der anschließenden Schwimmeinheit noch den Triathlon für heute voll machen wollte und deshalb nochmal die Laufschuhe schnürte.

Im Anschluss ging es dann für Karl und Thomas auf die verbleibenden 65 km des Tages nach Tschechien und in die Nacht hinein. Neben einem welligen Streckenprofil, welches ebenso aus den Vorjahren bekannt war, gibt es dabei heute glücklicherweise von keinen weiteren Schreckensmeldungen zu berichten. Und so wurde beide gegen 21:00 Uhr in einem ruhigen Waldstück irgendwo in der tschechischen Prärie mit einem fertigen Abendmahl vom Rest des Teams empfangen.

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